Fit und schlank im Alter: Wohlfühlgewicht mit 50+
Mit zunehmendem Alter finden die meisten Menschen es schwieriger, ihr Gewicht zu halten oder ein paar überschüssige Pfunde loszuwerden. Das hat verschiedene Ursachen: Bei Frauen führt oft die Hormonumstellung während der Wechseljahre dazu, dass sie unfreiwillig an Gewicht zunehmen. Hinzu kommt, dass sich der Stoffwechsel generell im Alter verlangsamt und Muskelmasse abgebaut wird. Dennoch ist es auch mit 50, 60 oder 70 noch möglich, Gewicht zu verlieren oder fit zu werden. Basis dafür ist ein gesunder Lebensstil und eine positive Einstellung dem eigenen Körper gegenüber.
Andere Ernährungsgewohnheiten im Alter
Wenn wir jung sind, verzeiht uns der Körper leicht die eine oder andere Ernährungssünde. Je älter wir werden, desto mehr müssen wir tun, um den Körper ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Dabei kann die richtige Ernährung in den Wechseljahren, die an die besonderen Bedürfnisse während der Hormonumstellung angepasst ist, sogar lästige Wechseljahresbeschwerden lindern. Ausserdem ist eine ausgewogene Ernährung der Schlüssel zum erfolgreichen Abnehmen – unabhängig von Alter und Lebenssituation. Dabei kommt es hauptsächlich darauf an, eine gesunde Mischung aus Ballaststoffen, Proteinen, gesunden Fetten, Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Zuckerhaltige Lebensmittel, stark verarbeitete Produkte, gesättigte Fette und Alkohol werden hingegen besser vermieden. Ideal sind Nahrungsmittel, die eine geringe Kalorienmenge bei hoher Nährstoffdichte besitzen. Dabei empfiehlt es sich, statt wenigen schweren Mahlzeiten lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Dies hilft dabei, den Stoffwechsel anzukurbeln und Heisshungerattacken zu vermeiden.
Sport und Bewegung
Regelmässige Bewegung ist etwas, was in jedem Lebensalter guttut. So verbrauchen wir im Standby-Modus deutlich weniger Kalorien als in Bewegung. Sport kann nicht nur die Lebenserwartung erhöhen, er hilft auch dabei, den Stoffwechsel anzukurbeln und dem natürlichen Muskelschwund im Alter entgegenzuwirken. Dies wiederum führt dazu, dass der Körper straffer und definierter aussieht und man sich schlichtweg wohler in der eigenen Haut fühlt. In der zweiten Lebenshälfte ist es dabei besonders wichtig, Sportarten zu wählen, die den eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechen. Ideal sind gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walken. Aber auch Kraft- und Flexibilitätstraining wird idealerweise in den Sportplan integriert. Wer älter ist und sich länger nicht bewegt hat, für den empfiehlt es sich jedoch, sich vorab einmal vom Hausarzt durchchecken zu lassen.
Stressmanagement
Auch wenn viele Menschen es nicht glauben – auch Rentner haben häufig Stress. Man muss nicht unbedingt im Berufsleben stehen, um einen straffen Zeitplan zu haben. Vielmehr geht es dabei um die innere Einstellung. Personen, die beispielsweise sehr perfektionistisch veranlagt sind, übertragen dies meist auf viele Lebensbereiche. Stress kann allerdings eine Reihe schädlicher Gesundheitsfolgen nach sich ziehen, beispielsweise das Altern des Immunsystems. Davon abgesehen wirkt sich Stress aber auch negativ auf das Gewicht und den Stoffwechsel aus. Gestresste Menschen neigen dazu, schneller zuzunehmen und mehr zu essen. Umso wichtiger ist es daher, Stress abzubauen und Entspannung in den Alltag zu integrieren. Dies kann geschehen, indem man insgesamt auf mehr Pausen und Freiräume im Alltag achtet. Ebenso helfen spezielle Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training und Mediation dabei, mentale und körperliche Anspannungen zu reduzieren. Ebenso wichtig ist es, ausreichend Schlaf zu bekommen, da auch Schlafmangel den Hormonhaushalt negativ beeinflusst.
Weitere interessante Artikel