Ingwertee Wirkung – wie gesund ist der Tee wirklich?
Ingwertee ist seit vielen Jahrhunderten bekannt und wird in verschiedenen Kulturen nach allen Regeln der Kunst geschätzt. Das hat auch einen guten Grund: Ingwertee schmeckt nämlich nicht nur gut, sondern hat auch eine wohltuende Wirkung auf den menschlichen Körper. Ingwer kann also demzufolge als Gewürz herhalten und ebenso als Tee Verwendung finden. Doch welche Vorzüge liefert Ingwertee wirklich? Wir haben uns die Teesorte und sämtlichen Mythen nebst Fakten mal im Internet unter die Lupe genommen und können Aufklärung leisten.
Warum ist Ingwertee so beliebt?
Die Knolle, die im Supermarktregal oder in der Marktauslage eher unscheinbar aussieht, hat es wahrlich in sich. Sie wirkt zwar auf den ersten Blick ulkig, doch unter ihrer Schale verbirgt sich wertvolles Fruchtfleisch, das viele Getränke und Speisen gelungen aufwertet. Schon seit vielen Jahrhunderten zählt Ingwer – die auch als Zingiber officinale bekannt ist - als Heilpflanze. Leicht scharf, angenehm würzig und leicht zu handhaben, kann die sogenannte „Wunderknolle“ in der Küche in vielen Bereichen zum Einsatz kommen. Vor allem als Tee verrichtet sie wertvolle Dienste.
Dazu bedarf es häufig nicht viel, außer ein paar Scheiben frischen Ingwers sowie reichlich heißem Wasser. Wenn du dich nicht mit dem Schälen und Schneiden von Ingwer abmühen möchtest, kannst du auch zur getrockneten Variante greifen. Lose oder in Beutel abgepackt entfaltet auch dieser Tee seine vollkommene Wirkung nach dem Aufbrühen und kann wohltuend für Körper und Geist sein.
Dass dem so ist, wissen Genießer aus China bereits seit mehreren Jahrhunderten. In Europa kam die tolle Knolle erst im 9. Jahrhundert zu medizinischen Zwecken zum Einsatz. Hildegard von Bingen war es schließlich, die Ingwer gezielt bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich verwendete. Ingwer genießt nämlich den Ruf, entzündungshemmend, schmerzmildernd und krampflösend zu sein.
Doch damit hören die positiven Eigenschaften des Ingwers noch lange nicht auf. Auch bei Gewichtsreduktionen kann die asiatische Wurzel hilfreich sein. Doch was steckt alles in Ingwer und welche Auswirkungen haben die Wirkstoffe auf den menschlichen Organismus?
Wie gesund ist Ingwer?
Wenn du Ingwer aufschneidest, wirst du direkt den bekannten Duft der Knolle vernehmen. Ingwer ist nämlich reich an ätherischen Ölen und Gingerol – einem Stoff, der dem Ingwer seine angenehme Würze verleiht. Damit nicht genug, hat die Wunderknolle noch viel mehr zu bieten. Neben Borneol und Cineol, die verdauungsfördern und kreislaufangregend wirken, sind in Ingwer ebenso
- Eisen
- Vitamin C
- Magnesium
- Calcium
- Kalium
- Phosphor
- Natrium
und viele weitere Nährstoffe enthalten. Zudem ist die Ingwerknolle einfach köstlich und kann unterschiedliche Gerichte und einige Getränke durchaus abrunden.
Im Jahr 2018 ist Ingwer als Heilpflanze des Jahres ernannt worden. Obwohl die Wirkung nicht wissenschaftlich belegt ist, gilt Ingwer untrüglich als heilsam, bekömmlich und lecker.
Denn das Hausmittel kann einige Leiden lindern, die im nicht immer erwünscht sind, aber gelegentlich auftreten können. Kommt es also zu
- Erkältungen
- Reiseübelkeit
- Entzündungen im Magen-Darm-Bereich
- erhöhtem Blutdruck
- allgemeinem Unwohlsein
- Müdigkeit
oder ähnlichem, kann eine Tasse Ingwertee tatsächlich hilfreich sein und Linderung erzielen. Da die Wirkung bei Menschen unterschiedlich ausfällt, ist ein gewisser Selbsttest nötig.
Warum ist Ingwertee als Hausmittel beliebt?
Ingwer steckt voller Vitamine, die sich dem Körper durch einen Tee sehr einfach zuführen lassen. Somit gelingt es, das Immunsystem zu stärken, Erkältungen zu lindern oder Schmerzen abzumildern.
Dabei ist es wichtig, schon bei ersten Anzeichen von Unwohlsein zu Ingwertee zu greifen. Die Scharfstoffe beschleunigen direkt den Heilungsprozess, unterstützen die Regeneration und fördern die Durchblutung. Somit bietet der Tee nicht nur Wärme, sondern kann auch Muskelkater lindern, Menstruationsbeschwerden eindämmen oder Gelenkerkrankungen abschwächen.
Neben all diese Möglichkeiten, steht Ingwertee in dem Ruf, beim Abnehmen behilflich zu sein. Auch dies ist Gingerol zu verdanken, der die Körpertemperatur ankurbelt und den Stoffwechsel in Gang bringt.
Wie kann ich mit Ingwertee abnehmen?
Ingwertee steckt voller Vorteile. Er kann nicht nur Erkältungen lindern oder unseren Körper aufwärmen, sondern auch den Stoffwechsel in Wallung bringen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn du dein Gewicht reduzieren möchtest. Denn steigt deine Körpertemperatur an und muss dein Organismus vermehrt arbeiten, verbrennst du automatisch mehr Kalorien.
Damit nicht genug, kannst du mit Ingwertee deine Verdauung ideal regulieren – ein nicht unerheblicher Nebeneffekt, wenn du Pfunde schmelzen lassen möchtest. Funktioniert nämlich die Verdauung reibungslos, kann dein Körper auch ohne Schwierigkeiten Gift- sowie Schadstoffe besser ausscheiden. Es ist also ratsam, jeden Tag mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit zu trinken. Damit kannst du deinen Verdauungsprozess optimieren und deine Stoffwechselvorgänge verbessern.
Studien am New York Obesity Resarch Center sowie an der Columbia University haben ergeben, dass Ingwertee eine sättigende Wirkung hat. Somit kann ein frischaufgebrühter Tee ideal bei Heißhunger helfen, was wiederum die Einsparung von Kalorien unterstützt.
Wie bereite ich frischen Ingwertee am besten zu?
Die Zubereitung von Ingwertee ist gar kein Kunststück. Besorge dir einfach ein Stück Ingwerknolle in Bio-Qualität. Die Knolle sollte jedoch schön fest, hellbraun und dezent nach Ingwer riechen. Ein Stück, das schon älter ist, weich wirkt und unangenehm riecht, lässt du besser liegen. Die Zubereitung selbst geht schnell vonstatten und ist alles andere als kompliziert:
- Koche zuerst ausreichend Wasser in einem Wasserkocher auf, um eine Tasse zu füllen
- Teile nun ein ausreichend großes Stück von der Knolle ab und lege die restliche Knolle an einen trockenen, dunklen Ort.
- Schneide das kleine Stücke in hauchdünne Scheiben. Dabei gilt: Je dünner die Scheibe ist, desto mehr Aroma bietet der Ingwertee und desto mehr Inhaltstoffe gehen ins Wasser über.
- Gib drei bis vier Scheiben in eine Tasse und fülle diese nun mit siedendem Wasser auf.
- Lasse den Tee für fünf bis acht Minuten ziehen.
Achte unbedingt darauf, dass das Wasser bei Auffüllen nicht mehr kocht, sondern nur noch siedend heiß ist, um keine wertvollen Vitamine zu zerstören.
Je länger der Ingwer im Tee schwimmt, desto intensiver und natürlich auch schärfer wird der Tee selbst. Du kannst nach der Ziehzeit den Ingwer aus dem Wasser fischen, falls du lieber einen milden Ingwertee bevorzugen solltest.
Möchtest du den Ingwertee im Anschluss noch süßen oder verfeinern, eignet sich dazu neben Honig auch Zitrone. Beide Zutaten sind wohltuend und lindern Symptome, die mit einer Erkältung einhergehen.
Vorteile Ingwertee | Nachteile Ingwertee |
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So solltest du Ingwer am besten lagern
Ingwer ist ein ziemlich anspruchsloses Knollengewächs, das keinen großen Aufwand verlangt. Hast du dir eine frische Ingwerknolle zugelegt, solltest du sie am besten im Kühlschrank aufbewahren. Im Gemüsefach bleibt sie lange frisch, so dass du dir nach Bedarf immer ein paar Scheibchen abnehmen oder etwas abraspeln kannst. Die Schnittstelle solltest du im Anschluss mit einem Papiertuch abdecken, damit dieser Bereich nicht zu stark austrocknet.
Du kannst die Knolle auch nach dem Kauf portionieren und im Gefrierbeutel in den Tiefkühler geben. Somit bleibt dir der Ingwer noch länger erhalten und kann je nach Lust und Laune Verwendung finden.
Gibt es Alternativen zum Ingwertee?
Wenn du kein Fan von Tee sein solltest, musst du nicht darben. Es gibt im Handel bereits einige Alternativen, von denen du ebenso profitieren kannst. So findest du im Supermarkt im Getränkebereich zum Beispiel bekömmliches Ingwerwasser, das dich ebenso erfrischt und voller Vitamine steckt. Wenn du also deinem Körper etwas Gutes tun möchtest, solltest du direkt zum Frühstück am Morgen schon ein Glas Ingwerwasser trinken. Somit unterstützt du deinen Körper hervorragend, um Kalorien zu verbrennen und den Stoffwechsel in Gang zu bringen.
Natürlich kannst du Ingwerwasser auch ganz einfach selbst herstellen. Gib dazu einfach ein paar Scheiben frischen Ingwer in Wasser und lass die Mischung für eine Weile im Kühlschrank ziehen. Durch die Zugabe von weiteren Zutaten wie Minze, Zitrone und Eiswürfel kannst du dein Erfrischungsgetränk sogar noch aufwerten – ein gute Möglichkeit, um sich hervorragend zu ernähren und dem Körper etwas Gutes zu tun.
Ingwertee ist zwar gesund, aber nicht für alle Menschen geeignet. Schwangere sollten zum Beispiel keinen Ingwer zu sich nehmen, da die Knolle frühzeitige Wehen auslösen kann. Auch nach operativen Eingriffen an den Zähnen ist Ingwer nicht förderlich, da es die Blutgerinnung stört.
Wann sollte ich Ingwer nicht zu mir nehmen?
Es gibt einige Situationen, in denen Ingwer nicht geeignet ist. Personen, die unter Fieber leiden, sollten besser keinen Ingwertee trinken, da die Scharfstoffe belastend auf den Kreislauf wirken könnten. Auch vor der Schlafenszeit ist der Tee nicht empfehlenswert, da die Knolle belebend wirkt. Besser ist Milch und Honig, da diese Mischung beruhigt und den Schlaf fördert.
Bei Sodbrennen ist Ingwertee ebenso weniger ratsam. Die Knolle kann zwar die Verdauung fördern, produziert aber auch mehr Magensäure. Das kann bei vermehrten Sodbrennen belastend sein.
Es ist nicht nötig, die Knolle vor dem Aufbrühen zu schälen. Wie bei fast allen Obst- und Gemüsesorten sitzen nämlich direkt unter der Schale viele wertvolle Vitamine. Solltest du jedoch die Schale nicht mögen, kannst du sie mit einem Sparschäler oder Messer hauchdünn abschaben. Das geht übrigens am besten, wenn der Ingwer noch sehr frisch ist.
Tatsächlich kann der wohltuende Ingwertee auch bei üblem Mundgeruch helfen. Die Scharfstoffe binden dazu die schwefelhaltigen Verbindungen im Mundraum und reduzieren somit ganz einfach den schlechten Atem – und das binnen weniger Minuten.
Du kannst Ingwer unbekümmert roh zu dir nehmen. Wichtig ist jedoch, dass die Knolle in diesem Fall aus dem Bio-Anbau stammt. Somit nimmst du keine unerwünschten Schadstoffe oder Pestizide zu dir.
Ingwertee schmeckt gut und ist der ideale Begleiter, wenn sich eine Erkältung ankündigt. Er kann also Begleiterscheinungen wie Fieber, Halsschmerzen oder Schnupfen lindern. Zudem unterstützt Ingwertee beim Abnehmen, da er den Stoffwechsel auf Trab bringt. Der Tee ist demnach wohltuend und für den täglichen Genuss geeignet.
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