Druckkochtopf (Schnellkochtopf) Rezepte
In dieser Rubrik finden Sie Rezepte und Tipps, zum richtigen Umgang und Kochen, für den Schnellkochtopf bzw. Druckkochtopf.
Im Normalfall dauert das Kochen von Lieblingsgerichten stundenlang, sodass Hausfrauen jede Menge Zeit am Herd verbringen. Damit es verkürzte Koch- und Garzeiten gibt, sollte in einer voll eingerichteten Küche ein Druckkoch- oder auch Schnellkochtopf genannt, nicht fehlen.
Das Prinzip eines solchen Topfes ist denkbar simpel, denn gekocht wird lediglich mit Wasserdampf. In der Regel verfügt jeder Topf über zwei Garstufen, wobei jede für eine bestimmte Art von Lebensmitteln geeignet ist.
Generell darf fast jedes Lebensmittel in einen Druckkochtopf wandern, allerdings müssen einige davon unterschiedlich behandelt werden. Beim Kochen mit einem Druckkochtopf wird zwischen robusten und empfindlichen Lebensmittel unterschieden.
Fleisch sowie Hülsenfrüchte benötigen demnach mehr Power, als Gemüse oder Fisch. Besonders geeignet sind Eintöpfe, Gulasch oder Rouladen. Zudem landen Beilagen wie Reis, Kartoffeln oder der Sonntagsbraten mit diesem modernen Kochgeschirr deutlich schneller auf dem Tisch.
Warum gehts mit dem Druckkochtopf schneller?
Der Druckkochtopf oder Schnellkochtopf ermöglicht das Kochen bei mehr als 100 °C durch den Aufbau eines Überdrucks. Das verkürzt die Kochzeit. Normalerweise kocht Wasser bei 1,0 bar - dem Normaldruck im Tiefland - bei exakt 100 °C. Bei höherem Druck kocht es, wenn es heißer ist, bei niedrigerem Druck kocht es schon unter 100 °C. Das Kochen mit heißerem Wasser als 100 °C lässt die Speisen schneller garen. Dieses Prinzip hat der Erfinder Denis Papin schon 1679 zu naturwissenschaftlichen Zwecken ausprobiert, der erste moderne Schnellkochtopf wurde 1927 von Silit als “Sicomatic” vermarktet.
Wie ist der Druckkochtopf aufgebaut?
Dieser Kochtopf lässt sich durch seinen speziellen Deckel mit Bajonettverschluss und durch Dichtungen fest verschließen, sodass kein Wasserdampf entweicht. Dadurch baut sich im Topf der entsprechende Druck auf. Natürlich verfügt der Schnellkochtopf im Deckel über ein Sicherheitsventil, das bei zu viel Druck den Dampf ablässt. Die Deckelverriegelung ist mit diesem Ventil gekoppelt. Öffnen lässt sich der Deckel nur, indem mit einem Schieberegler der Dampf durch das Ventil abgelassen wird, sodass im Topf beim Öffnen kein Überdruck mehr herrscht. Das dient der Unfallvermeidung.
Worauf sollten AnwenderInnen beim Druckkochtopf achten?
Der Deckel sollte beim Kochen weitestgehend geschlossen bleiben, denn bei jedem Öffnen baut sich der Druck ab, die Temperatur sinkt auf 100 °C, der Garvorgang wird dadurch unterbrochen oder stark verlangsamt. Bei Gerichten für Schnellkochtöpfe wird im Rezept angegeben, wie lange sie kochen sollen. Der Druckkochtopf baut nach seinem Verschließen einen Druck bis rund 1,8 bar auf, das Wasser kocht dann bei 116 °C. Dadurch werden die Gerichte zwei- bis dreimal schneller gar. Wie schnell sie genau kochen, ergibt sich aus ihrer Konsistenz. Wer mit dem Druckkochtopf kocht, sollte diese Zeit abwarten und möglichst erst zum richtigen Zeitpunkt den Topf öffnen. Ansonsten heißt es abwarten (ein bis drei Minuten je nach Topfgröße und Wassermenge), bis sich nach einem Öffnen und erneuten Schließen der Druck wieder aufgebaut hat. Dieser Druck hält sich im Topf, auch wenn die Wärmezufuhr abgestellt wird. Um den Deckel zu öffnen, muss daher zunächst der Schieberegler am Deckelgriff betätigt werden.